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Vasenuhr
Tischuhren des ausgehenden 18. und des 19. Jahrhunderts, deren Gehäuse die Form einer größeren, oft reich dekorierten Vase aus unterschiedlichen Material hat. Die Angabe der Zeit geschieht durch ein sich drehendes Ziffernband mit feststehendem Zeiger. (-> cercle tournant)

Vernis Matin
-> Boulle
Zusammenfassende Bezeichnung für 1730 patentierte Lackarbeiten verschiedener Stilphasen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, benannt nach den Brüdern Étienne-Simon, Julien und Robert Matin, die seit 1744 ein Monopol für diese kunstgewerbliche Technik besaßen. Als Dekorationsform verdrängte Vernis Matin allmählich die Boulle-Technik.

Vertikalsonnenuhr
-> Sonnenuhr
Sonnenuhren verschiedenster Systeme, die an senkrechten Wänden oder oft auf der senkrechten Innenseite der Deckplatte von Klappsonnenuhren (im Katalog als Platte Ib bezeichnet) angebracht sind. An diesen Punkten „wendet“ sich die Ekliptik vom Höchst- bzw. Tiefstpunkt zu den Äquinoktialpunkten.

Vierfarbiges Gold
Bei Taschenuhren, gelegentlich auch bei Großuhren benutzte Goldschmiedetechnik des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, bei der die unterschiedliche Farbigkeit von Goldplättchen für ornamentale Verzierungen und Darstellungen, gelegentlich sogar für Automaten, genutzt wird.

Viertelschlagwerk
-> Schlagwerk
-> Viertelstundenschlagwerk
-> Vierviertel-Schlagwerk

Viertelstundenschlagwerk
-> Schlagwerk
-> Vierviertel-Schlagwerk
Schlägt die Viertelstunden.

Vierviertel-Schlagwerk
-> Grande Sonnerie
-> Petite Sonnerie
-> Repetition
Schlagwerk für die Viertelstunden der Stunden. Gewöhnlich bezeichnet man damit das Uhrwerk einer Wiener Stutzuhr zwischen 1750 und 1850. Je nach Schlagfolge unterscheidet man noch zwischen Grande und Petite Sonnerie. Dem Stundenschlag folgt z.T. noch eine Spielmusik. Von dem Engländer Thomas Tompion 1695 erfunden und von seinem Schüler Georg Graham um 1720 wesentlich verbessert.
Das Viertelstundenschlagwerk ist nicht immer vom Stundenschlagwerk getrennt, sondern gelegentlich damit kombiniert. Die Angabe der erreichten Zeitabschnitte erfolgt entweder automatisch (selbsttätiges Schlagwerk) oder durch Betätigung der Auslösevorrichtung, die meist zugleich auch die Spannvorrichtung für das Schlagwerk ist (Rufschlagwerk).

Vorderpendel
-> Kuhschwanzpendel
-> Zappler
Ein kurzes, leichtes Pendel, das vor dem Zifferblatt schwingt, meistens starr an der Spindelwelle angebracht.

Vorlauf
-> Warnung

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