Pflegehinweise

Aufbewahrung
Armbanduhren bewahrt man idealerweise in einem Etui oder einer Vitrine auf, wertvollere Stücke natürlich im Safe. Für Automatikuhren empfiehlt sich ein Uhrenbeweger, der den Rotor in Schwung hält. Dann entfällt, vor allem bei ewigen Kalendern, das Einstellen, wenn die Uhr einmal längere Zeit nicht getragen wurde. Die Uhren mit Mineral- oder Saphirgläsern, sollten Zifferblattseitig nicht über längere Zeit der Sonne ausgesetzt werden, da die UVA Strahlen, das Zifferblatt ausbleichen.

Armband
Ein Lederband sollte grundsätzlich nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kommen. Nur Bänder, die ausdrücklich als wasserfest ausgewiesen sind z. B. Haileder, kann man unter fließendem Wasser säubern. Hier gilt wie beim Gehäuse: Reinigungsmittel vermeiden. Selbst Lederbänder allererster Güte trotzen den täglichen Strapazen durch Schmutz, Temperaturschwankungen und vor allem die aggressive Buttersäure im Schweiß nur eine gewisse Zeit lang. Die Lebensdauer beträgt ca. ein Jahr. Metallarmbänder lassen sich, wie auch das Uhrengehäuse, polieren. Manch alte Uhr schaut nach einer Politur aus wie neu.

Gläser
Ein Kratzer im Glas? Das kommt bei Acryl schon mal häufiger vor. Denn der Kunststoff hat nach der Mohs – Skala nur den Härtegrad 2, vergleichbar mit Gips. Schrammen und Kratzer lassen sich mit einer Polierpaste wegpolieren – vorausgesetzt, sie sind nicht zu tief. Mineralgläser (Härtegrad: Mohs 6) sind weniger empfindlich, Gläser aus künstlichem Saphir (Mohs 9) kann man nur mit Diamant zerkratzen. Doch Vorsicht: Saphirgläser sind Stoßempfindlich.

Reinigung
Verschmutzungen kann man bei wasserdichten Uhren mit einem feuchten Tuch entfernen; wenn die Uhr bis mehr als 5 bar dicht ist, auch unter fließendem Wasser. Lederband sollte vorher entfernt werden. Bei der Reinigung des Metallbandes, empfiehlt sich das Band abzumontieren und in einer Speziallösung zu Reinigen. Finger weg von scharfen Reinigungsmittel, sie können die Dichtungsringe von Krone und Bodendeckel angreifen. Wenn das Glas Kondenswasser zeigt, ist der Uhrmacher gefordert.

Quarzuhren
Quarzuhren, die man nur selten trägt, bewahrt man am besten ohne Batterie auf. Denn sobald die Knopfzelle leer ist, kann sie Säure verlieren, die das Werk beschädigt oder schlimmstenfalls zerstört. Da genügen schon wenige Monate, wenn die Uhr nicht mehr läuft. Bei den meisten heutigen Quarzuhren ist das Kronenziehen (Uhrwerk bleibt stehen) vergeblich, da die Stromaufnahme des Werkes unter der Selbstladekurve der batterie liegt.

Perlen
Schützen Sie Perlen vor großer Hitze und voller Sonnenstrahlung wie auch vor Schlag, da sich sonst die natürliche Perlschicht ablösen kann. Das gilt ganz besonders für Mabé – Perlen, weil sie aufgrund ihres speziellen Zuchtverfahrens nur eine sehr dünne Perlschicht besitzen. Perlen sollten Sie hin und wieder von Fett, Parfüm und Säure mit einem angefeuchteten Tuch reinigen.

Platin
Platin wird für Schmuck in einer Legierung von 950 Gewichtsanteilen Platin und nur 50 Gewichtsanteilen anderer Metalle hergestellt. Als Schmuckmetall weist sich Platin besonders durch seine Reinheit, Beständigkeit und Schwere aus. Es verfügt einerseits über eine hohe Dehnbarkeit, andererseits auch über eine große Festigkeit, die für das sichere Fassen besonders edler Steine sehr hilfreich seien kann. Die hohe Widerstandsfähigkeit von Platin lässt zudem kaum befürchten, dass sich Platin durch tragen abnutzt.

Schmuckpflege
Um Ihrem Schmuck zu neuem Glanz zu verhelfen, genügt meistens regelmäßiges Abreiben mit einem weichen Wildledertuch. Bei Diamanten nehmen Sie am besten ein Seidentuch. Hartnäckiger Schmutz entfernen Sie mit einer weichen Bürste, lauwarmen Wasser und wenig Feinwaschmittel. Danach dann mit lauwarmen Wasser spülen und mit einem trockenen Tuch trockenreiben. Hin und wieder sollte Ihr Juwelier Ihren Schmuck auf Schäden und Verschmutzung begutachten und ggf. fachmännisch in Ordnung bringen.

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