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Dachluhr
Spezielle Form einer länglichen österreichischen Wanduhr, meist mit qualitätsvollen Werken.

Darmsaite
-> Feder
-> Schnecke
Verbindungsteil zwischen Federhaus und Schneckenrad. Überträgt die Federkraft auf die Schnecke. Nach etwa 1600 wird sie allmählich durch eine Stahlkette oder ein Stahlseil ersetzt.

Datumsanzeige
-> Ewiger Kalender
-> Indikationen
-> Kalenderuhr
Angabe des Tages, der Woche, oder des Jahres, in einzelnen Fällen sogar der Indikation (Römerzinszahl), die seit dem 16. Jahrhundert auf Großuhren häufig erscheint. Manchmal werden die wechselnde Länge des Februars und die Schaltjahre berücksichtigt (sog. Ewiger Kalender). Seit dem 16. Jahrhundert befinden sich Datumsanzeigen auch auf Taschenuhren.

Datumsuhr
-> Datumsanzeige

Deckstein
-> Unruh
Meist Edelstein , z.B. Rubin oder Diamant, der vor das Lager eines Rades oder der Unruhwelle gesetzt ist und das Seitenspiel (die seitliche Beweglichkeit) begrenzen soll.

Deklination
-> auch Sonnendeklination und Missweisung
allgemein: Abweichung.

Dezimaluhr
-> Revolutionsuhr

Dezimalzeit
-> Revolutionsuhr
Gliederung der Uhrzeit nach dem Dezimalsystem. Sie entspricht dem immer wieder auftauchenden Bestreben, alle Maße und Bereiche in dezimalen Zahlen auszudrücken, was viele Rechnungen erleichtert. Sie war bereits in Frankreich 1793 bis 1806 die gesetzlich vorgeschriebene Zeit.

Dichtungsring
Eine wasserdichte Uhr wird mit mindestens einem Dichtungsring am Gehäusedeckel, dem Glas und der Krone versehen. Früher wurden Dichtungsringe aus Kork, Blei und Gummi verwendet, heute sind diese Materialien durch verschiedenste Kunststoffe ersetzt worden.

Digitalanzeige
-> Cerle Tournant-Uhr
Zeitangabe, bei der die Anzeige nicht durch einen Zeiger erfolgt, sondern die sich auf einer drehenden Scheibe angebrachten Ziffern in einem Ausschnitt der Deckplatte bzw.des Zifferblattes erscheinen.

Digitaluhr
Bereits im 19. Jahrhundert wurden Uhren hergestellt, die anstelle der klassischen Zeiger fallende Zahlenplättchen als Zeitanzeige benützten. Bei modernen Digitaluhren wird die Zeit durch Leuchtdioden oder Flüssigkristall angezeigt.

Diopter
Visiereinrichtung an Instrumenten, bei welcher ein Ziel über zwei auf einem Lineal befestigten Markierungen (Absehen) nach Richtung oder Höhe fixiert wird. Die zusätzliche Verwendung von geschliffenen Linsen in Kombination mit Zielvorrichtungen (z.B. Fadenkreuze) ermöglicht eine genaue Messung weit entfernter Objekte.

Display
Bezeichnung für ein Zifferblatt mit vollelektronischer Ziffernanzeige.

Doppelzeigerchronograph
-> Rattrapante

Dosenuhren
Tragbare Uhren in Dosen- oder Trommelform, die seit etwa 1500 angefertigt wurden. Ihr Gehäuse, fast immer aus Messing, trägt auf der Oberseite das Zifferblatt mit nur einem Zeiger. Kleinere Dosenuhren wurden wahrscheinlich auch von Peter Henlein in Nürnberg hergestellt.

Doublé
Ein Schmuckmetall, bei dem auf ein unedles Metall eine Goldschicht aufgebracht wurde. Zur Beschichtung gebraucht man eine Gold-Legierung mit einem Feingehalt von 333/000 oder 585/000, niemals jedoch Feingold.

Drehganguhr
-> Drehpendel

Drehpendel (Torsionspendel)
An einem elastischen schmalen Band (der Drehpendelfeder) aufgehängter Pendelkörper, der in horizontaler Lage Drehschwingungen aus führt. Es ist vornehmlich in Jahresuhren zu finden.
In der Uhrmacherei gab es bereits seit dem 16. Jahrhundert Versuche, eine Drehpendelbewegung für die Regulierung des Gangflusses einer Uhr einzusetzen. Dazu wurde als Pendel ein Faden oder Stab mit einem kleinen Schwunggewicht (ein Metallkügelchen) ober- oder unterhalb der Uhr aufgehängt und so mit dem Uhrwerk verbunden, daß das Pendel Kreisbewegungen ausführte. Bei großer Geschwindigkeit vergrößerte sich der Bremsradius und umgekehrt.

Dreiviertelschlag
-> Schlagfolgen
-> Schlagwerk

Drücker
Zur Bedienung von Uhren mit Zusatzfunktionen reicht die Krone allein nicht aus. Deshalb versieht man diese Uhren mit kleinen Druckschaltern, die seitlich aus dem Gehäuse ragen.

Druckuhr (Pumpuhr)
In der Mitte des 19. Jahrhunderts auftretende Taschenuhr, bei der die Zugfeder durch Auf- und Abbewegen einer am Bügelknopf befindlichen Zahnstange oder einer Kette mit Knauf gespannt wird.

Duplexhemmung
-> Hemmung
Im Jahre 1724 von Jean-Baptiste Dutertre (1684 – 1734) erfundene ruhende Hemmung, deren Hemmungsrad zwei Reihen (duplex) von Zähnen besitzt, die senkrecht zueinander am Radreifen angebracht sind. Vorwiegend in Taschenuhren gebraucht

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