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Zappler
-> Kuhschwanzpendel
-> Vorderpendel
Zusammenfassende Bezeichnung für alle Stock- und Wanduhren mit einem vor dem Zifferblatt schwingendem kurzen Pendel.
Zappler sind Uhren, die auf Tischen, Kommoden, Kaminen usw. aufgestellt werden können. Ihre Form wird allein durch das Zifferblatt bestimmt. Diese Uhren sind flach, sie haben nur eine Schauseite. Ein eigentliches Gehäuse fehlt. Ihr Werk wird entweder nur durch (Eisen-/Messing-)Blech-Kästen vor Staub geschützt oder die ganze Uhr steht in einem hölzernen, durchfensterten Kasten oder unter einem Glassturz. Der Name Zappler rührt von dem vor dem Zifferblatt zapplig schwingendem Pendel (auch Kuhschwanz- oder Vorderpendel genannt). Speziell die kleinen süddeutschen und österreichischen federgetriebenen Tisch- und Wanduhren mit auffällig schnell schwingendem Vorderpendel werden Zappler genannt.

Zeiger
Ein meist an der Mitte des runden Zifferblattes drehbar befestigter Stab aus Metall oder Holz, der auf die kreisförmig angeordneten Ziffern weist. Eisenuhren besitzen fast stets nur einen Zeiger für das jeweilige Zifferblatt. Einzeigrige Uhren werden bis in das 18, Jahrhundert und gelegentlich noch im 19. und 20. Jahrhundert gebaut. Zwei Zeiger an einem Zifferblatt werden seit dem 17. Jahrhundert allmählich die Regel.
Zeiger sind den Uhren und der Mode bzw. dem Stil der Zeit angepaßt. Es gibt viele Formen wie Birnen-, Pfeil-, Kleeblatt- oder gerade Form. Sie werden auch nach dem Verwendungszeck eingeteilt und benannt: Stundenzeiger, Minutenzeiger, Sekundenzeiger, Zeiger für die Zentrumssekunde, Chronographenzeiger, Weckerzeiger u.a.m.

Zeigerkupplung
Damit die Zeiger manuell gestellt werden können, ohne das ganze Räderwerk bis zur Hemmung mitzudrehen, wird eine Rutschkupplung in der Form einer flachen Feder zwischen Antrieb und Zeigerwerk eingesetzt.

Zeigerwerk
-> Stundenrad
-> Schlagwerksauslösung
Dient zum direkten Antrieb der Zeiger. Zahnräder und Achsen meistens unter dem Zifferblatt. Das Zeigerwerk wird vom Gehwerk angetrieben, es besteht normalerweise aus drei Rädern: Minutenrad, Wechselrad und Stundenrad. Gewöhnlich liegt die Übersetzung bei zwölf zu eins, bei astronomischen Uhren bei vierundzwanzig zu eins, bei machen Italienischen Uhren sechs zu eins. Bei den späteren Uhren löst ein Rad des Zeigerwerks das Schlagwerk aus.

Zeitregler
-> Gangregler

Zentralsekunde
Im Gegensatz zur dezentralen Kleinen Sekunde in Zifferblattmitte angezeigte Sekunde.

Zifferblatt
-> Geozentrisches Zifferblatt
Meist runde Scheibe, bei Großuhren oft aus Metall, seltener aus Email, bei Taschenuhren fast stets aus Email, die die Anzeigen der Stunden, der Viertelstunden und Minuten trägt, häufiger bei Taschenuhren auch die der Sekunden. Die Entwicklung des Zifferblattes erfolgt nicht einheitlich. Bei den französischen Pendulen aber ist eine klare Abfolge erkennbar. Die frühen Beispiel der Religieuse besitzen meist einen Ziffernring, die Pendulen des 18. Jahrhunderts haben anfangs Emailfelder mit den aufgemalten Ziffern, danach folgt das dreizehnteilige Zifferblatt (treize pièces), das vom einheitlichen Ganzemailzifferblatt abgelöst wird. Vergleichbar ist die Entwicklung der Zifferblätter bei den Taschenuhren.
Eine Variante ist die halbkreisförmige Anzeige, die fast stets nur bei Taschenuhren verwandt wird. Auch waagrechte Ziffernbänder werden gelegentlich benutzt.

Zifferblattstecher
-> Zifferblatt
Schuf die gravierte Zifferblätter, ggfs. mit aufgesetztem Zahlenreif. Die Vorlage für die künstlerische Gestaltung entnahm der Zifferblattstecher sogenannten Musterbüchern, in denen die Entwürfe der damals in Gestaltung und Mode führenden Künstler zu finden waren.

Ziffern
-> Zifferblatt
Bei den frühen Eisenuhren werden fast immer römische Ziffern zur Anzeige der Stunden gebraucht. Gelegentlich werden arabische Ziffern für die zusätzlichen Angaben der Stunden von 13 – 24 benutzt. Seit dem 17. Jahrhundert werden häufiger römische Ziffern für die Stunden und arabische für die Minuten gebraucht. Die Weckerstellscheibe besitzt fast immer arabische Ziffern.

Ziffernring
-> Zifferblatt
Ringförmige Scheibe, meist aus Metall, mit Anzeigen der Stunden und Minuten, häufig auch der halben und Viertelstunden (etwa durch kleine Romben) und des Datums.

Zodiakus
-> Tierkreis

Zonenzeit
-> Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
-> Ortszeit
Vereinheitlichte und für größere Bereiche (Länder oder Landesteile) gültige Ortszeit, z. B. Mitteleuropäische Zeit (MEZ).

Zonenzeituhr
Uhren mit zwei oder mehr Zifferblättern, bei denen gleichzeitig die Zeit verschiedener Regionen angezeigt wird.

Zugfeder
Im Federhaus eingelegte Metallfeder, die die entweder durch Handaufzug oder automatischen Aufzug zugeführte Energie speichert.

Zugrepetition
(auch Ruf-Repetition bzw. Repetition auf Anfrage)
-> Repetition
-> Rufschlagwerk
Im Gegensatz zur (automatischen) Repetition erfolgt hier das Repetieren nur auf Anfrage durch Zug oder Tastknopf.

Zwickel
-> Applike
Ecken des viereckigen, auch bogenförmigen Zifferblattes. Meist mit Appliken verziert.

Zwiebelförmige Aufzugskrone
-> Krone

Zwiebel-Krone
-> Krone

Zylinderhemmung
-> Cylinderhemmung
-> Hemmung

Zylindersonnenuhr
-> Säulensonnenuhr

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